Unsere Leistungen
Ruhe-/Langzeit-/Belastungs-EKG
Als bekanntermaßen oder mutmaßlich herzkranker Patient ist Ihnen die Durchführung eines Elektrokardiogramms (EKG) in Ruhe, unter Belastung sowie ambulant über einen ganzen Tag sicher vertraut und bedarf wahrscheinlich keiner detaillierten weiteren Erläuterung, die wir IhnenIm Bedarfsfall natürlich auf Anfrage gerne liefern.
Diese elementaren kardiologischen Diagnostikformen sind die Untersuchungen der Wahl zur Darstellung dauernd sowie anfallweise auftretender Herzrhythmusstörungen. Außerdem erlauben sie Hinweise für abgelaufene Herzinfarkte, Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße sowie eine Vielzahl sonstiger Herzkrankheiten, was dann eine gezielte weiter führende Diagnostik ermöglicht.
Alle EKG-Registrierungen erfolgen in unserer Praxis digital, wodurch bei hoher Qualität ein papierloser, vernetzter Zugriff auf aktuelle und frühere Untersuchungen auf allen Arbeitsplätzen möglich ist. Ruhe- und Belastungs-EKG werden kontinuierlich simultan mit 12 Kanälen registriert, was eine erhöhte Aussagekraft beinhaltet.
Langzeit-Blutdruckmessung
Blutdruckmessungen in der Praxis leiden durch eine eingeschränkte Aussagekraft. Allseits bekannt sind überhöhte Messungen (Weißkittel-Effekt), weniger bekannt auch zu niedrige Messungen gegenüber Alltagsbedingungen (Pseudo-Normotonie).
Auch Eigenmessungen der Patienten sind durch methodische, systematische und zufällige Fehler oft nicht aussagekräftig.
Die automatisierte Langzeit-Messung stellt den Gold-Standard dar. Praxisunabhängig wird der Blutdruck unter Alltagsbedingungen dargestellt, wobei sich Wirkverluste der Therapie sicher darstellen und dringende Hinweise auf eine organische Ursache des Hochdrucks finden lassen, was weitere Diagnostik und ggf. eine spezielle Therapie erforderlich macht.
Farbdoppler-Echokardiographie
Die Farbdoppler-Echokardiographie (kurz „Echo“) ist die elementare Untersuchung der Kardiologen und konkurrenzlos günstig, nebenwirkungsfrei (Stichwort Strahlenbelastung) und reproduzierbar im Verlauf. Herzklappenfehler lassen sich sicher in ihrem Krankheitswert darstellen, ebenso eine Herzmuskelschwäche feststellen und in eine Pumpschwäche oder eine Füllungsstörung unterscheiden. Auch für alle anderen Herzkrankheiten finden sich Hinweise im Echo und weisen auf die Notwendigkeit von Spezialuntersuchungen hin. Durchblutungsstörungen des Herzens entgehen dem Ultraschall in Ruhe, da die Herzkranzgefäße zu klein sind, um direkt dargestellt werden zu können. Bei geeigneten Patienten führen wir das Echo allerdings unter Belastung an einem speziellen Fahrradergometer („Stress-Echo“) durch, wobei sich klare Hinweise für das Vorhandensein von Durchblutungsstörungen ergeben.
Die Aussagekraft des Echos ist sehr abhängig von der Erfahrung Ihres Kardiologen und der Leistungsfähigkeit des benutzten Gerätes. Dr. Bernauer führt mehr als 2000 Untersuchungen im Jahr durch (insgesamt mehr als 50.000 Untersuchungen). Ihre Untersuchung findet an einem modernen Hochleistungs-Ultraschallgerät statt, das neben einem hohen Auflösungsvermögen und digitaler Speicherung der Rohdaten eine Vielzahl modernster Untersuchungstechniken bietet (Octave Harmonic Imaging, Gewebe-Doppler, Strain-Rate-Imaging, dreidimensionale Bildgebung). Bei gegebener Notwendigkeit können wir das Echo auch transösophageal (per Sonde durch die Speiseröhre) durchführen.
Akut-Labor
Unser Routine-Labor wird wie in allen internistisch/kardiologischen Praxis in einem Großlabor ausgewertet.
Einzelne wichtige Laborwerte bestimmen wir davon unabhängig sofort in der Praxis, um eine unverzüglich erforderliche Therapie einzuleiten, z.B. Troponin T (Herzinfarkt), proNT-BNP (Herzmuskelschwäche), Dimer D (Lungenembolie), Blutzucker (diabetische Komplikationen), INR/Quick (Gerinnungskomplikationen).
Schulungen zur Selbstkontrolle der „Marcumar“-Therapie
Der Nutzen einer Antikoagulation („Marcumar-Therapie“) ist ausschließlich davon abhängig, ob bei gegebener Indikation der jeweilige Ziel-Bereich der INR-Werte möglichst exakt eingehalten wird.
Als zertifiziertes Schulungszentrum bieten wir den Patienten eine theoretische und praktische Schulung sowie die erforderliche Nachsorge an, um eine stabile Antikoagulation durch Selbstkontrolle der INR-Werte sicher zu stellen.
Kontaktieren Sie uns nach Durchsicht der ausführlichen INFO bei entsprechender Notwendigkeit und vereinbaren Sie ggf. einen unverbindlichen Besprechungstermin.
Elektrokardioversion
Eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen in der kardiologischen Praxis ist Vorhofflimmern. Als Therapiemöglichkeiten kommen die Belassung des falschen Rhythmus und Vorbeugung von Komplikationen, v.a. durch zu schnellen Herzschlag oder Gerinnselverschleppung, oder aber die Beseitigung des falschen Rhythmus in Betracht.
In Kenntnis Ihrer individuellen Befunde kann Ihnen zu einer der beiden Vorgehensweisen geraten werden. Falls Sie sich nach Abwägung von Vor- und Nachteilen für eine Beseitigung des Vorhofflimmerns entscheiden, kommt oft wegen der höchsten Wirksamkeit und geringsten Komplikationsrate nur eine Elektrokardioversion in Betracht, wobei in Kurznarkose ein Stromstoß durch die Brust geleitet wird.
Meistens ist dieser Eingriff problemlos ambulant möglich. Bitte informieren Sie sich über die anliegende INFO oder fragen Sie telefonisch bzw. persönlich nach.
Herzschrittmacher/AICD-Kontrollen
Patienten, die bei uns oder auswärts einen Herzschrittmacher oder einen Defibrillator (AICD) implantiert erhielten, benötigen eine regelmäßige Nachsorge (alle drei bis zwölf, meistens alle sechs Monate), wobei die Funktionsfähigkeit des Systems und der Ladezustand der Batterie geprüft wird.
Mit einem speziellen Programmiergerät, das spezifisch die Schrittmacher und Defibrillatoren je eines Herstellers testen kann, wird das Implantat wie mit einer Fernbedienung schmerzfrei abgefragt und umprogrammiert.
Wir halten Programmiergeräte der Firmen Biotronik, Medtronik (Vitatron), Implantronik, St. Jude Medical (Pacesetter, Siemens, Telectronics) sowie Boston Scientific (Guidant, CPI) vor. Bei sämtlichen anderen Schrittmachern können wir den Ladezustand der Batterie kontrollieren und Ihnen im Bedarfsfall eine Klinik nennen, wo das Implantat auch umprogrammiert werden kann.
Herzschrittmacher-Implantation
Unsere Patienten weisen gelegentlich Symptome oder Befunde auf, die eine Implantation eines Herzschrittmachers symptomatisch (zur Besserung von Beschwerden) oder prognostisch (zur Besserung der Lebenserwartung) erforderlich machen.
Falls Sie Spaß daran haben, können Sie sich an der neben stehenden Animation und Texten mit den Grundlagen der Erregungsbildung und Erregungsleitung an einem gesunden und einem kranken Herzen informieren.
Meistens ist die Implantation problemlos ambulant in örtlicher Betäubung möglich. Bitte informieren Sie sich über den Ablauf durch die anliegende INFO oder fragen Sie telefonisch oder persönlich nach.
Herzkatheter/Ballonkatheter/Stentimplantation
Unsere Patienten weisen häufig Symptome oder Befunde auf, die trotz umfangreicher Diagnostik den Verdacht auf Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße offen lassen.
In diesen Fällen lässt sich meistens problemlos ambulant in örtlicher Betäubung durch eine Herzkatheteruntersuchung die Diagnose eindeutig sichern. Falls sich dabei Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße bestätigen, ist in vielen Fällen mit geringem Aufwand und relativ geringem Risiko (verglichen mit dem Spontanverlauf oder einer operativen Therapie) eine Aufweitung der Herzkranzgefäße in gleicher Sitzung möglich.
In diesen Fällen lässt sich meistens problemlos in örtlicher Betäubung eine Wiederherstellung der Durchblutung Ihrer Herzkranzgefäße in einer kurzstationären Behandlung erreichen. Auf Ihren speziellen Wunsch ist ggf. auch eine ambulante Durchführung möglich. Bitte informieren Sie sich über die anliegende INFO oder fragen Sie telefonisch oder persönlich nach.